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Es wütet

Juli 19, 2019 Gemalt, Ölfarben

Zyklus 2 – Die Grenzen des Verstandes

Gibt es noch Wörter, gibt es ein Bild,
kann das Gesagte noch Heilen was fehlt?
Es scheint verloren, es scheint geteilt,
die Wut und die Ohnmacht vorausgeeilt.

Die Gedanken entzweien, der Geist ist zu schwach,
verstehen kann er nicht, was um ihn ausbrach.
Hilflos sucht er nach Lösungen vergangener Zeit,
doch seine Klinge ist stumpf, er ist nicht bereit.

Wie ein Kinde sich drehend im Kreise so schnell,
vergisst plötzlich Eines, springt dann neu und hell,
um wieder am Anfang ganz vorne zu stehen,
genauso beklommen, genauso benommen – nicht bereit neue Wege zu gehen.

Im Geist ist kein Licht, nur starke Gefühle,
sie richten sich auf, Geliebte und Triebe.
Der Blick ist verschwommen, die Gedanken im Rad,
alles dreht sich ums Selbe, das Leben wirkt fad.

Die Kraft aus dem Inneren, die Liebe des Herzens,
wirkt Schleier um Schleier, errichtet mit Schmerzen,
um zu Schützen, was keinen Schutz bedarf,
zu verbergen, was offengelegt werden darf,
es gibt nichts zu verstellen, alles muss raus,
es bleibt nichts verborgen, kein Leiden, kein Graus.

Die Portenz am Zerfallen, das Leben scheint grau,
seine Vitalität am Vergehen, der Wille verbaut.

Es muss was geschehen, ein Wandel muss her,
sonst wird dieser Sturm,
einmal mehr
der Herr.

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