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Herausschälen

Mai 14, 2022 Gemalt, Ölfarben

Tief in mir, verdeckt und verschüttet wartet und schlummert ein seeliger Kern.
Tief im Herz und in der Seele erfüllt eine Sehnsucht meines Lebens Stern.

Sie wartet im Stillen, funkt nicht zwischenrein,
Allein dunkle Schatten erzeugen viel Pein.
Schattige Wesen klammern sich fest,
durchdringen das Ego, vernebeln den Rest.
Über Jahre gewachsen, unsichtbar und klein,
verkleistert, verwachsen, hart wie ein Stein.
Genießen die Macht, erfreun sich am Haß
sä’n Zwietracht und Spaltung – über alles Maß.
Je höher die Hybris, desto tiefer der Fall,
die schattigen Wesen zerstören uns all?
Ihrem Meister folgend, den Willen mißachtend,
die Gefühle aussaugend, die Wirte abschlachtend.

Indes der seelige Kern in der Stille er ruht,
Jenseits der Schatten, entzogen ihrer Wut.
Er scheint umso stärker, je größer die Not
Er bricht alle Banne, folgt seinem Gebot.
Milde und sanft seine Weisheit sie strahlt,
Milde und sanft seine Liebe sie ragt,
aus uns hervor, durchdringt sie die Welt,
vertreibt und zerschlägt was nicht hingehört.

Geleitet auf Schwingen edler Natur,
befreie ich mich und find‘ meine Ruh.
Aus der Ruhe die Kraft und die Klarheit erfolgt,
Ich finde mich selbst
Ein Wesen gar hold.

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