Betrachtung
Betracht ich die Welt
erscheint Sie mir wirr
erscheint in Facetten
in Myriaden von Städten,
von Orten und Plätzen
befüllt mit Gazetten
befüllt mit Bewohnten,
aus Altem, Gewohntem.
Zum bersten gefüllt
mit Krawall und Radau
mit Leuchten verhüllt
in kahlem Verhau
in kaltem Gestein
mit mächtigem Sinne
zu eigenem Sein
nicht lieblich, nicht fein.
Betracht ich das Hier
meist leuchtend, doch leer
voll Eifer und Gier
doch immer auch schwer,
viel Not wenig Sein
viel Elend, alles Schein
und oft im Vergangenen,
kaum hier im Verlangenden.
Zu sehen den Moment
sich lösen von der Zeit
sich spüren im Moment
sich fühlen in der Zeit.
Dem Strom folgen,
dem Bewegten entgehen,
Die Ruhe bewahren
Auf Friede bestehen.