Entfacht
Das Wirren ist der Anfangszustand allen Seins. Chaos. Es erstreckt sich in uns, unter uns, über uns, und um uns herum. Aus ihm heraus, dem Chaotisch-Ruhenden, Nicht-Schaffendem, entsteht etwas. Eine Kraft durchdringt es, formt es und erschafft. Es entwickelt sich aus einem kleinen Samenkorn, einem Kern. Aus ihm erwächst etwas Großes. Ein Sturm der das Chaos vertreibt, der reinigt und Frieden hinterlässt.
Aus dem Chaos entsteht das Lichtsein
Eine Zufriedenheit erfüllt das Wesen und lässt es zu seinem Frieden finden. Die Verschmelzung der Gegensätze zu einem Ganzen. Die beiden Enden des Regenbogens vereint zu einem Kreis. Die Formgebung vollzieht sich durch die Kraft des Schöpfenden. Feurig, nach vorn strebend, aber nicht zerstörend. Mutig und mächtig, aber mitfühlsam und wohlgemeint. Ordnend und liebend. Bestechend in seiner Präsenz, abwägend in den Wirkungen und Auswirkungen seines Tuns, ausgleichend wirkend.
Aus Innen wird Außen. Das Schaffende kehrt sich nach außen, um zu erscheinen. Diese Offenbarung zeigt in zwei Richtungen: zum Kern und zur Hülle. Seele und Geschöpf. Dabei bleibt der Kern unberührt, außerhalb von Zeit und Raum. Keine Kausalität kennend. Die Hülle aber in ständigen Wandel. Ohne diesen zerfällt sie. Wandel für die Hülle bedeutet Fortbestand ihrer Erscheinung.
Das Entfachte erkennt beide Arten. Hülle und Kern. es erkennt beide als solche. Und sucht und findet beide Zugänge, die ihm offenbar wurden.