Andersartig
Versteckt im Gewirr der Farben, liegt offensichtlich gezeigt,
die Andersartigkeit der Gaben im Lächeln einer Schönen bereit.
Umgeben von einer Stille, die Augen sanft und blau,
Strahlt ihr starker Wille, und zeichnet diese Frau.
Sie steht in ihrer Fülle aufrecht und Stolz,
erzählt aus dieser Hülle, mit der ihr Wesen verschmolz.
Ihre Geschichte beginnt, wo die der Meisten oft endet,
Als ihre Liebe zerrinnt, und ihr Gefühl sie entsendet.
Auf eine Reise so weit, wie sie nur Wenige gehen,
Zu den Ufern ohne Zeit, an deren Küste Welten entstehen.
Beschwerlich war der Weg, steinig und hart,
Doch für sie ein Privileg, dort zu suchen, gemäß Ihrer Art.
Trocken und kahl, die Tage quälend lang,
die Landschaft so fahl, das Fortkommen so bang.
Die Ufer zu erreichen, so fern, kaum zu sehen,
Die Verzweiflung war zu greifen, doch der Wille wollte bestehen.
Der Nektar des Reisens, karger Lohn aber mächtig und stark,
gab ihr Kraft und ein leises, nie verklingendes Gefühl in ihrem Mark.
Das Gefühl sich vertiefend, im Gleichklang des Schritts,
Mit Zuversicht triefend, nein, ihr inneres Feuer nie litt.
Sie erfühlte den Pfad, dann ganz plötzlich war es da,
Die Freude überschäumend, ihr Standzuhalten als sie sah,
Wie das Ufer sich entblösste, sich mit ihr zusammentat,
Die Qualen vorab vergessen, der Körper zitternd doch gewahr.
Die Wahrheit einmal gesehen, nie wieder von ihr zu trennen,
Strahlt nun in ihrem Gehen, die Augen nicht leuchten, nein brennen.
Die Farben voller Töne, die Freude klingt nach,
Die geheimnisvolle Schöne erblüht, wie sie versprach.
Ihre Schönheit so rein, wie der Glanz tausend Sonnen,
Ihre Weisheit so fein, deren Klang voller Wonnen.
Finde den Weg zu dem Ufer, auf der anderen Seite der Zeit,
Oh Sucher dann erlebe, was Geist und Seele befreit.